Schlagwort: Hamburg
26 Jahre West, 2 Jahre Ausland, 27 Jahre Ost
Mein persönlicher Lebenslauf besteht aus drei Zahlen, die in der Überschrift schon genannt sind: 26-2-27. Jeweils etwas über ein Vierteljahrhundert lebte ich in Ost- sowie West-Deutschland, zwei Jahre durfte ich im Ausland verbringen.
Ein Abschied, der schmerzt
Lieber Niels, du bist heute gegangen. Es tut mir so leid. In unserer Jugendzeit haben wir viel Zeit miteinander verbracht. Später haben wir uns selten gesehen. Wir haben damals viel geplant, wir haben gefeiert und wir haben Politik gemacht. Unvergesslich sind die Abende am Stammtisch, immer donnerstags – oder war es montags? – mitten in Eimsbüttel. Doch auch deine Ratschläge, wie man mit Menschen umgeht. Deine Hilfe damals, als ich für den JU-Landesvorstand kandidierte. Es sind alles positive Erinnerungen, die ich mit dir verbinde. Im Dezember 2016 haben wir und das letzten Mal in NIendorf getroffen. Du bist in der Politik geblieben und hast viel für den Bezirk Eimsbüttel und für Hamburg getan. Lieber Niels, wir haben oft miteinander angestoßen. Heute Abend stoße ich allein auf dich an. Meine Gedanken sind bei deiner Frau, deinen Töchtern und deiner ganzen Familie. Als Christ weiß ich, dass es dir gut gehen wird. Doch es ist ein Abschied, der schmerzt.
Zuhause, Folge 2: Der Blick aus dem Wohnzimmerfenster
Es sind nur wenige Millimeter Fenster oder wenige Zentimeter Wand, aber sie trennen erfolgreich draußen und drinnen. Während 4 Grad Außentemperatur auf der Terrasse für Zimmerpflanzen eine Katastrophe wären, gedeihen innen ganz andere Pflanzen. Mein Zuhause schützt aber auch vor dem Corona-Virus, so lange niemand hier hereinkommt. Andererseits können infizierte Menschen, die in ihrer Wohnung bleiben, andere nicht anstecken. Zuhause bleiben ist also sehr wirkungsvoll, wenn natürlich auch keine Lösung auf Dauer. Es verlangsamt den Anstieg der Krankheitsfälle, sorgt damit dafür, dass die Krankenhäuser nicht überfüllt sind und kann damit Leben retten. Ich mache mit und bleibe zuhause. Ausnahmen sind Einkäufe. Außerdem gehe ich arbeiten, wenn es sich nicht gerade im Homeoffice machen lässt.
Zuhause, Folge 1: Mein Lieblingsplatz in der Wohnung
Dieser Blick bietet sich von meinem Lieblingsplatz in der Wohnung. Und es ist genial, was man von hier aus sehen kann. Vorne eine Figur aus Guatemala, einem Land, in dem ich mit meiner Familie zwei Jahre wohnen durfte. Dahinter streamt Google meine privaten Fotos, die in diesem Fall meinem Facebook-Account, der zurzeit etwas still liegt, entnommen werden. Digitale Themen beschäftigen mich sehr häufig im Berufsleben. Auf dem gestreamten Foto ist eine Szene aus meiner fernen Heimatstadt Hamburg zu sehen. Und vorne rechts liegen ganz real zwei Zeitschriften: das christliche Medienmagazin pro und Israelnetz. Beide werden von der Christlichen Medieninitiative pro e. V. herausgegeben, in der ich mich ehrenamtlich engagiere. Und ganz hinten rechts in der Ecke ist ein wenig Grün von meiner Terrasse zu sehen. Ich liebe es normalerweise, in der Umgebung hier in Leipzig-Leutzsch spazieren zu gehen. Aber auch das habe ich zur Zeit eingestellt. Mir ist es wichtig, diesen Zuhause-Gedanken voll auszuleben, denn die Pandemie muss einfach gestoppt werden.
Die AfD und der Hass
Die #AfD ruft nach ihrem Fast-Rausflug aus der Hamburgischen Bürgerschaft zu weniger Hass auf. Endlich mal eine Forderung, die die Partei auch selbst erfüllen kann. Alexander #Gauland, 2018: „Wir werden sie #jagen. (…) Und wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen.“
Wahl in Hamburg: Wie aus Applaus im Medienzentrum der Vorwurf des „Meinungsjournalismus“ entsteht
Bei Twitter beobachtete ich einige Diskussionen darüber, dass das „Fernsehpersonal“ mit Applaus das schlechte Abschneiden der AfD bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg begrüßt hätte. Diese Diskussion führte dazu, das der ARD vorgeworfen wurde einseitigen „Meinungsjournalismus“ zu betreiben.
Hamburgs südlicher Fernbahnhof in Harburg
Der Bahnhof Hamburg-Harburg wirkt immer ein wenig verschlafen. Auf dem Rückweg nach Hamburg blieb Zeit, ein paar Aufnahmen am frühen morgen zu schießen.
Auf dem früheren Hauptbahhof (als Harburg noch als Stadt eigenständig war) ist die Zeit stehen geblieben. 1897 wurde der Bahnhof eröffnet. Er hat inzwischen sechs Fernbahngleise und seit 1983 zwei unterirdische S-Bahngleise. An den ersten beiden Zügen der neuen S-Bahnstrecke saß ich damals als Schüler.
Zu Besuch bei meinem Vater
Aus der Wohnung meines Vaters hat man einen genialen Blick über den Süden Hamburgs. Auch Fernsehturm und Elbphilharmonie lassen sich sehen. Heute früh bei der Rückfahrt nach Leipzig bot sich der Blick in umgekehrter Richtung. Dabei zeigte sich eine schöne Farbkomposition.
Wenn ich in Hamburg bin…
… dann gehe ich auch gern mal durch die „Stadt“. Dieses Wort war bei uns damals in Niendorf, einem Stadtteil im Nordwesten, die Umschreibung für „Innenstadt“ oder „City“. Ältere Niendorfer nutzen diese Formulierung häufig, weil das Dorf bis 1937 vor den Toren Hamburgs lag und erst in dem Jahr Stadtteil wurde. Meine Eltern waren allerdings erst 1968 mit mir nach Niendorf gezogen, meine Schwester hatte hier ihre erste Wohnung. Trotzdem hieß es bei uns immer, wenn wir in die Innenstadt wollten: „Lass uns in die Stadt fahren.“ Und so war ich auch heute wieder in der Stadt, um ein paar Fotos zu schießen und mich mit einem Klassenfreund nach weit über 20 Jahren das erste Mal zu treffen.
Einer der schönsten und neusten Bahnhöfe Hamburgs steht an den Elbbrücken
Es ist für mich einer der schönsten Bahnhöfe in meiner Heimatstadt: Hamburg-Elbbücken. Hier halten die Hochbahn (so heißt die U-Bahn der Stadt) und die S-Bahn. Die Fernzüge und Autos fahren zwischen beiden Bahnhofsteilen durch. Fußgänger können in einer Glasröhre, die Straße und Ferngleise überspannt, zwischen den Bahnhofsteilen hin und her wechseln.