Lockdown oder weiter Lochdown?

Atemschutzmaske

Obwohl es inzwischen viele Wochen Zeit gab, ist es noch immer nicht der Osterlockdown. Damit ist klar: Die Begründung, es sei zu kurzfristig, war eine schlechte Ausrede.

Wir werden also – um mal ein bildliches Beispiel zu bringen –  noch immer mit Strand- und Sandburgen gegen eine schwere und hohe  Sturmflut ankämpfen.

Im Unterschied zu einer Sturmflut endet eine Pandemie aber nicht von selbst. Sie endet, wenn der Großteil der Menschheit tot oder geimpft ist, wenn es ausreichend wirksame wirksame Medikamente und strenge Lockdowns gibt.

In Deutschland gibt es bereits über 80.000 Tote. Das können wir gut. Ein Medikament fehlt weltweit. Bei den Impfungen sind wir besser als Entwicklungsländer, aber schlechter als andere vergleichbare Länder. Und Lockdowns? Wir nannten sie so, aber im Vergleich beispielsweise zu Israel sind es bei uns Lochdowns (bitte Schreibweisebeachten!)  – nicht sehr weit bringende Veschränkungen, die wir immer wieder verlängern, aber nicht etwa verschärfen.

„Ich will die Normalität!“

"Ich will die Normalität!"
„Ich will die Normalität!“

Wo wollen wir hin? Wirtschaft schützen und noch mehr Tote – tausende von möglichen Kunden – in Kauf nehmen und auf weitere monatelange Lochdowns (bitte Schreibweise beachten!) setzen? Oder wirklich mal ein harter Lockdown mit vollständigen Ausgangsbeschränkungen (Ausnahmen wie kritische Infrastruktur oder Impfungen wird es geben),  kein Spazierengehen, Sonnen, Urlauben, „Click und Meets“ oder „Modellversuche“. Alles einmal ganz nach der Anleitung von Virologen, die wissen, was man gegen eine Pandemie tut. Und danach weiter Impfen und viel schneller (siehe Israel) den  Weg zur Normalität einschlagen, der dann auch sofort zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führen würde (siehe Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg).

Ich will diese Normalität. Und zwar schnell. Nicht immer Rumdoktern, Sandburgen gegen eine Sturmflut bauen, sondern anpacken und hart gegen die Pandemie vorgehen.