Kategorie: Radio
„Pressorgan“ – ein schönes Wort, um Journalisten zu beschimpfen
Es ist immer wieder interessant, wie man als Journalist beschimpft wird. „staatsnahes Pressorgan“ ist schon sehr besonders.
Mark Galli: „Unser Bestes für guten Journalismus“
Datenflut, Bedrohung durch Fake News und Donald Trump: Wie gehen christliche Medienmacher in den USA mit diesen publizistischen Herausforderungen um? pro sprach mit Mark Galli, Chefredakteur von Christianity Today, einem der einflussreichsten christlichen Journalisten.
Verein wehrt sich gegen „Gender-Unfug“
Politiker und Journalisten sollen sich gegen sprachlichen Unsinn der „Gender-Lobby“ wehren. Das fordert der „Verein Deutsche Sprache“ in einem Appell.
Langzeitstudie: Medien werden ihrem Publikum fremd
Eine Langzeitstudie der Universität Mainz bringt widersprüchliche Ergebnisse hervor: Die Mehrheit der Deutschen vertraut den etablierten Medien bei wichtigen Fragen. Aber immer mehr Menschen haben das Gefühl, dass die Berichterstattung nichts mit ihrem Leben zu tun hat.
WDR-Rundfunkrat kritisiert ARD
Das oberste Kontrollgremium des WDR hat am Dienstag die ARD für ihren Umgang mit dem „Framing-Manual“ kritisiert. Die darin enthaltenen Vorschläge seien nicht akzeptabel – und die ARD hätte sich schon frühzeitig davon distanzieren müssen.
Buhrow geht auf Distanz zu Framing-Papier
WDR-Intendant Tom Buhrow hält Sprachuntersuchungen nicht für anrüchig. Formulierungen aus einem umstrittenen Framing-Handbuch der ARD will er sich nicht vorschreiben lassen.
Eine ganz persönliche Anmerkung
Cool, wie viele Experten es jetzt für Framing gibt. Noch besser, wie viele ARD-Insider wieder im Netz unterwegs sind, die alles genau wissen…. 🙂
Aber es zeigt auch, dass diejenigen, die richtig gut mit Framing und Öffentlichkeitsarbeit umgehen können, offenbar nicht in der ARD sitzen, sondern wohl eher auf der anderen Seite. So lassen sich dann vielleicht auch Begriffe wie „Rundfunkgebühr“, „GEZ-Sender“ oder „Lügenpresse“ besser verstehen.
Davon abgesehen: Trotz alledem freue ich mich, beim Mitteldeutschen Rundfunk arbeiten zu können und ohne den Druck der werbetreibenden Wirtschaft im Rücken unabhängigen Journalismus machen zu können.
Christian Wulff: „Pressefreiheit ist nicht die Freiheit, andere fertigzumachen“
Journalisten haben eine Verantwortung, sich für den Zusammenhalt der Gesellschaft einzusetzen. Das hat der frühere Bundespräsident Christian Wulff am Samstag bei der Tagung „publicon“ in Kassel gefordert. Er sprach sich gegen „pessimistische Miesmacher“ in den Medien aus.
Zu Besuch in meiner Landeshauptstadt
Magdeburg kenne ich seit 1991. Am 11. November unterschrieb ich hier meinen Arbeitsvertrag beim damals in Gründung befindlichen MDR. Die Stadt hat es schwer, richtig schön zu werden. Im Zweiten Weltkrieg waren große Teile Magdeburgs zerbombt worden. Aber ich finde es genial, wie die Stadt sich wandelt. Moderne Bebauung und dazwischen immer wieder historische Rückblicke. Und mittendrin steht der alte Dom mit seiner sehr interessanten Geschichte. Heute traf ich mich in Magdeburg mit meinem damaligen Chef, dessen Stellvertreter ich zwischen 1991 und 1994 war.
Katholische Kirche – Priesterin in spe
Jacqueline Straub will katholische Priesterin werden. Das ist so gut wie unmöglich: Frauen sind in der Katholischen Kirche nicht als Geistliche vorgesehen. Doch Straub fühlt sich berufen und kämpft für ihr Ziel – die Aufmerksamkeit der Medien ist ihr gewiss. Die BBC kürte sie gar als eine der 100 einflussreichsten und inspirierendsten Frauen 2018.