Die letzten Tage gaben mir viel Zeit zum Nachdenken. Nicht, weil ein teilweise sehr gemeiner Shitstorm über mich herbrach, sondern weil ich einige sehr wertvolle Gespräche mit Menschen hatte, die mir auch in der schwierigen Situation mit Kritik und Rat zur Seite standen.
Ich möchte mich deshalb bei den Menschen im Landkreis Sonneberg bedanken, die – wie ich auch – in der Wahl eines Kandidaten einer Partei, die nach den Untersuchungen des Thüringer Verfassungsschutzes gesichert rechtsextrem ist, zum Landrat, eine große Gefahr für die Demokratie sehen. Ich wollte Sie keinesfalls angreifen – im Gegenteil.
Meinen Aufruf, den gesamten Landkreis Sonneberg zu boykottieren, sehe ich deshalb aus heutiger Perspektive als falsch an. Richtig war und ist es aber, auf die Gefahr für die Demokratie aufmerksam zu machen und entsprechend zu handeln.
Ich würde mich freuen, wenn auch Menschen, die mir sehr kritisch gegenüberstehen, sich selbst nochmals ihre Worte durchlesen könnten, und prüfen, ob sie vielleicht auch etwas falsch gemacht haben. Zum Beispiel bei der Wortwahl…
All das schreibe und sage ich weiterhin als Privatperson – auch wenn andere dies gern anders darstellen – vermutlich, um damit meinem Arbeitgeber und mir Schaden zufügen zu wollen. Deshalb gilt weiterhin: „Hier privat unterwegs.“
Alle weiteren Fragen zu diesem Thema hatte ich an anderer Stelle bereits versucht zu beantworten.
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