29.12.14 – Ich hatte gerade die Gelegenheit mit dem Frankfurter Bundestagsabgeordneten der Grünen, Omid Nouripour, zu telefonieren. Hintergrund war der „Shitstorm“, der sich derzeit gegen mich richtet, bei dem mir u.a. vorgeworfen wird, ihn falsch zu zitieren.
Wir sind beide der Meinung, dass es keine Forderung geben darf, das muslimische Lieder in einem christlichen Gottesdienst gesungen werden. Omid Nouripour sagt aber, wie es auch in seinem von mir zitierten Facebook-Artikel steht, dass es natürlich freiwillig möglich sei, wenn es eine christlichen Kirche will, dass muslimische Lieder in dieser Kirchen gesungen werden. Dann sollte es aber auch möglich sein, das christliche Lieder in einer Moscheen gesungen werden. Das sei seine Idee des Austausch. Gegen solch eine Freiwilligkeit habe ich nichts einzuwenden, auch wenn ich das gegenseitige Singen von Liedern persönlich nicht für sinnvoll halte.
Omid Nouripour ist nicht einverstanden mit dem zweiten Satz meines Tweets. Die Formulierung „langsam reicht es“ würde er nicht nutzen, weil sie impliziert, dass noch mehr folgen würde. Ich erklärte, dass es mir da nicht um eine mögliche Islamisierung gehe, sondern dass es mir darum gehe, immer mehr Entgegenkommen nur auf Seiten der Christen zu suchen.
Insgesamt war es für mich ein sehr interessantes Gespräch, bei dem ich viel Neues über den Islam erfahren habe.