Google, Allianz und VW starten „Gründer Garage“

16.07.14 – „Gründer Garage“ nennt sich ein Wettbewerb für junge Unternehmer, der heute in Berlin zum Dritten Mal startete. Es ist kein x-beliebiger Wettbewerb, sondern er soll den Teilnehmern von Anfang an Kenntnisse beibrigen, wie es von der Idee bis hin zum fertigen Konzept läuft. Dabei werden die Jung-Unternehmer durch Profis unterstützt. Die „Gründer Garage“ bringt junge, gerade in der Gründung befindliche Unternehmen, und schon lang existierende Wirtschaftsriesen miteinander zusammen. Ideen und Erfahrungen treffen so aufeinander. Einer der Initiatoren ist der Berliner Wirtschaftsprofessor Günter Faltin. Er hat sich schon sehr früh vorgenommen jungen Firmen, sogenannte Start Ups, beim Gründen zu helfen.

Als ich 1985 an der Freien Universität anfing, dieses Thema ein bisschen stärker in der Veranstaltungen zu bringen, da hieß es: „Der will kleine Kapitalistenschweine züchten“.

Inzwischen hat er die Stiftung Entrepreneurship gegründet, deren komplizierter Name eines symbolisieren soll:

Heute kann jeder Gründer sein. Ich würde sogar behaupten, man kann es nebenbei sein.

Damit es wirklich so einfach funktioniert hat sich seine Stiftung mit so bekannten Unternehmen wie Google, Volkswagen, Allianz, 3M und anderen zur „Gründer Garage“ zusammengetan. Zum dritten Mal startet heute dieser Wettbewerb in Berlin. Das Konzept dabei: Üben, Ideen vorstellen und zum Schluss gewinnen.

Ab dem 25. August können sich junge Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit ihren Einfällen auf der Seite gruender-garage.de bewerben. Bis zum September können sie dann an Online-Lehrgängen und Workshops teilnehmen, von denen jeder kostenfrei profitiert, auch wenn er zum Schluss den Wettbewerb nicht gewinnen sollte.

Wir haben zehn Trainingseinheiten gemacht mit Google. Wir haben eine Reihe von Videos. Wir haben Interviews mit Gründern, wir haben Texte. Wir haben eine ganze Reihe von Sachen, die dem Gründer helfen sollen, zu verstehen, anhand vieler Beispiele, wie er von einer Anfangsidee, von einem ersten Einfall zu einem Konzept kommt, was tauglich ist.

Die Inhalte dieser Lern-Angebote werden von den beteiligten Unternehmen erstellt. Philipp Justus, der Deutschland-Chef von Google:

Das heißt zum Beispiel für uns, dass wir als Google hier Trainings zu Verfügung stellen in den Bereichen Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Online-Werbung. Alles Themen, die Gründer in einem frühen Zeitpunkt beschäftigten. Wie komme ich jetzt von meiner Idee zu einem Konzept, was auch am Markt Erfolg hat.

Dieses Konzept geht dann Ende September als Geschäftsmodel in den eigentlichen Wettbewerb der „Gründer Garage“. Einen Monat später werden dann die Gewinner gekürt. Berücksichtigt wird dabei nicht nur die Durchführbarkeity des Projektes. Es kommt auch darauf an, wie die Präsentationsseiten durch die Internet-Nutzer aufgenommen wurden.

Am Ende steht das Fördergeld in Höhe von 100.000 Euro für den Gewinner, aber auch viele neuen Kontakte in die Wirtschaft und vor allem viel Erfahrung.