Ich finde es extrem problematisch, wenn Leiter oder auch ehemalige Leiter christlicher Organisationen offen dazu aufrufen, gegen den Schutz vor Corona vorzugehen.
In der Bibel heißt es:
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Matthäus 5,13-18
Nicht uns als Person und nicht unsere eigenen Ideen, sondern unsere guten Werke und unseren Vater sollen wir den Menschen präsentieren. Wir sollen ein Beispiel für gutes christliches Leben sein.
Nirgendwo steht aber geschrieben, dass wir unsere Ideen von außerhalb der Bibel an den Mann und an die Frau bringen sollen, schon gar nicht unsere pseudowissenschaftlichen Kenntnisse.
Im Gegenteil: Gerade in der Pandemie-Zeit lernen Menschen – auch Nicht-Christen -, wie man nicht nur sich, sondern auch andere schütz. Dieser Wandel vom Egoismus zur Sorge auch für die anderen Mitmenschen ist zutiefst christlich. Damit können wir als Christen vorbildlich sein.