"Hinterhältige, gemeine, bösartige, falsche Presse" – hier wird Trump nach seiner Rede beim #WEF18 in #Davos dafür ausgebuht. pic.twitter.com/ro4vh4EOpY
— tagesschau (@tagesschau) 26. Januar 2018
86.400 Sekunden sendet Das Erste täglich. 18 Sekunden, die als Video bei Twitter veröffentlicht wurden, haben zu Diskussion darüber geführt, ob die Tagesschau im Ersten Medien manipuliert. Genaugenommen geht es sogar nur um die letzten zwei Sekunden. Wer konzentriert hinhört, kann Buhrufe hören. Und das hat einige Menschen im Internet zur digitalen Weißglut gebracht.
Was steckt dahinter?
Vorwürfe und Gegenargumente
Vorwürfe und Anschuldigungen gibt es unzählige. Sie lassen sich bei Twitter und Facebook nachlesen. Ich gehe hier nur auf die Hauptpunkte ein und versuche darzustellen, weshalb ich diese Kritik der zwei Sekunden für absolut nicht zutreffend halte.
Die jeweiligen Gegenargumente und mehr Informationen lassen sich durch ein Klicken auf „+“ anzeigen.
Der Versuch
Am Sonntag, 28.01.18, durfte ich währen der Veranstaltung „Gott im Kino“ in Limbach-Oberfrohna über das Thema „Fakenews“ sprechen. Dazu machte ich einen kleinen Versuch, der an die Situation mit Trump und den Buhrufern anknüpfte. Ich es mal praktisch durchgespielt mit dem Mikro auf der Bühne und den Buhrufen in der letzten Reihe. Es hat gut und überzeugend geklappt… Es war eindeutig hörbar, dass die Buhrufe über die Saallautsprecher kaum zu hören waren, wohl aber im Kinosaal. Und dann habe ich das Mikro am ausgestreckten Arm gehalten. Meine Stimme war im Saal zu hören, aber nicht über die Lautsprecher.
Was lernen wir daraus?
Das Mikro überträgt nur das, was direkt davor gesagt wird. Alles andere ist maximal leise im Hintergrund zu hören. Will so etwas dokumentieren, muss das der Tonkanal für das Mikro lautet gestellt werden.