Meine heutige Lieblingsnachricht: Behörden vernichten virenverseuchte Computer

In Mecklenburg-Vorpommern sind 170 Computer vernichtet worden, weil sie durch Viren verseucht waren. Offenbar sind a) Virenschutzprogramme vor Ort nicht bekannt und b) war es den zuständigen Mitarbeitern offenbar auch nicht bewusst, dass man Softwareprobleme durchaus auch anderes lösen kann.

Unter Ziffer 432 des Jahresberichtes 2012 des Landesrechnungshofes Mecklenburg-Vorpommern heißt es wörtlich:

Anfang September 2010 wurde durch das Bildungsministerium ein massiver Virenbefall in den IT-Systemen des IQMV festgestellt. Um eine weitere Ausbreitung der Viren zu verhindern, erfolgte eine Abtrennung des IQMV vom internen Netzwerk des Bildungsministeriums sowie vom Netzwerk der Landesverwaltung. Neben dem Wegfall der IT-gestützten Kommunikation konnte auch der Bildungsserver nicht mehr genutzt werden. Die Arbeitsfähigkeit konnte durch den Einsatz von „dienstlichen Not-PCs“ sowie privaten Geräten nur eingeschränkt aufrecht erhalten werden.

Die Virenbeseitigung erfolgte durch eine Bereinigung aller Server des IQMV sowie einer Neubeschaffung von 170 Arbeitsplatz-PC (APC)145 mit anschließender Rücksicherung der Benutzerdaten. Hierfür stellte das Finanzministerium im Haushaltsvollzug dem Bildungsministerium 20.000 Euro Verstärkungsmittel bereit und willigte in Ausgabeumschichtungen in Höhe von 152.300 Euro ein.

Mich würde interessieren, ob defekte Autos in Mecklenburg-Vorpommern auch gleich verschrottet werden oder in die Werkstatt gehen….

(c) Michael Voß, www.michael-voss.de

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