Kurzfassung
Digitalradiotag heißt es heute bei der ARD auf der Funkausstellung in Berlin. Dabei dreht sich alles um das neue Radio DAB+. Was sich genau dahinter verbirgt, habe ich für die ARD-Hörfunkprogramme erfragt.
Es gibt viele Geschichten rund um das digitale Radio DAB+. Es soll den uralten UKW-Empfang ablösen, aber die Sender – private und öffentlich-rechtliche – wollen ihre Hörer nicht plötzlich im Stillen sitzen lassen. Deshalb gibt es auch immer wieder Werbung für DAB+. Dabei lassen sich die Vorteile sehr schnell zusammenfassen – findet zumindest Michael Reichert. Er ist beim Bayerischen Rundfunk für das Radio der Zukunft zuständig und hat den Radio-Bereich in der ARD-Halle auf der IFA konzipiert.
Doch für digitales Radio sind neue Geräte notwendig, für viele Hörer ein Ärgernis. Das weiß natürlich auch Manfred Schmitz, zuständig für technische Informationen beim Bayerischen Rundfunk. Doch er schwächt ab.
Allerdings kommt das digitale Radio in seiner vollen Qualität auch am besten aus den neuen DAB+-Radios und davon sind auf der Funkausstellung genug zu sehen:
Während es für zuhause, für Radfahrer und für Fußgänger bereits genug Gerätetypen gibt, hält sich die Autoindustrie bislang eher zurück, stellt Manfred Schmitz vom Bayerischen Rundfunk fest.
Und ob das bereits Auswirkungen auf die Nutzung hat, wird sich am Mittag entscheiden, wenn die aktuellen Zahlen auf der Funkhausstellung in Berlin veröffentlich werden.
Für Michael Reichert, der sich mit dem Radio der Zukunft beschäftigt, steht schon jetzt fest:
Er sieht keine Umkehrmöglichkeit mehr. Die Geschichte ist geschrieben. DAB+ ist für ihn das Radio der Zukunft.