MDR INFO, 12.04.13
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„Digital“ steht häufig für „modern und fortschrittlich“. „Digital“ steht auch für Technik. Doch was bedeutet das konkret für die Programmacher und Hörer des Digitalradios?
Jana Hahn ist Wellenchefin von MDR INFO. In letzter Zeit wird sie immer häufiger auf das Digitalradio angesprochen – es gibt nicht mehr viel, was nicht schon gesagt ist. Doch eines hat es ihr wirklich angetan: das Display der Digitalradios.
Ich glaube, jeder MDR INFO-Hörer kennt das ja: Man schaltet das Radio ein und gerät quasi mitten in einen Beitrag oder in ein Interview hinein und weiß gar nicht so richtig: Worum geht es jetzt eigentlich? Und beim DAB+-Gerät haben Sie den Vorteil, Sie können sofort auf dem Display erkennen: Welches Thema behandelt dieser Beitrag? Wer hat diesen Beitrag gemacht? Wer ist der Interviepartner mit dem man gerade spricht? Also eine absolute Unterstützung beim Hören.
Das Display gibt es beim Digitalradio in unterschiedlichen Ausführungen. Entweder groß und mehrfarbig oder klein und einzeilig – davon abhängig ist natürlich der Endpreis des Gerätes. Insgesamt sind die Radios aber nicht teurer, als die bisherigen UKW-Geräte.
Andrea Alic ist Chefin vom Dienst – oder CvD, wie es im Radiojargon heißt – bei MDR Sputnik. Sie setzt große Hoffnungen auf das Digitalradio, insbesondere, weil so noch mehr Hörer erreicht werden.
Na, für die Zuhörer heißt es vor allen Dingen: Wir sind in Sachsen und Thüringen zu empfangen. Also mit nem Radio ging das bislang nur in Sachsen-Anhalt. Ansonsten brauchten man einen Netzzugang, musste unseren Livestream auf Sputnik.de anklicken. Jetzt kann ich mir so ein Digitalradio in Jena oder Dresden oder Erfurt zum Beispiel in meine WG-Küche stellen und kann da Sputnik empfangen. Oder es mir ins Auto einbauen und kann dann durch Thürigen oder Sachsen fahren und Sputnik hören.
Und das Hören geht künftig auch in viel besserer Qualität, was gerade die Musikmacher erfreut:
Ja, tatsächlich. Selbst in Sendegebieten, wo vielleicht Sputnik hier und da, wenn man um die Ecke fuhr, mit dem Auto zum Beispiel son kleines Rauschen kriegte, da könnte man uns jetzt glasklar empfangen.
Auch für Jana Hahn ist es wichtig, dass MDR INFO jetzt besser hörbar und mit neuen Standorten bei den Hörern ankommt.
Fakt ist, dass der MDR natürlich versucht, seit einigen Jahren DAB+ als Standard durchzusetzen, und mehrere DAB+-Sender jetzt auch wieder neu ab April in Betrieb genommen hat, wie zum Beispiel Inselsberg, Chemnitz. Und in diesen Gebieten werden die Hörer natürlich den Vorteil des glasklaren Empfangs und der Zusatzleistungen haben.
Glasklar digital – so lautet dann auch einer der Werbesprüche für das Digitalradio. Mehr Informationen gibt es dazu auch im Internet unter digitalradio.de.