Ausgerechnet die Gegner des digitalen Radio-Standards DAB+ waren die Ideengeber für ein neues DAB+-Projekt, erzählt Martin Deitenbeck. Der Geschäftsführer der Sächsischen Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien grinst dabei verschmitzt. Er setzt auf das digitale Radio und würde in Zukunft gern auf die alte UKW-Technik verzichten.
Und so starteten Ende Januar 2018 insgesamt 27 sächsische Radiostationen in Freiberg und Leipzig mit einem Pilotprojekt.
Ein bunter Mix also. Eines dieser regionalen Radios, Second Radio, sendet aus Markkleeberg.
Zu festen Zeit – wie zum Beispiel zwischen 6 und 9 Uhr die tägliche Morgensendung der Radio-Chefin – öffnen sich so Fenster für die anderen Moderatoren, die ebenfalls aus ihren Wohnungen oder Büros auf Sendung gehen. Zwischen den Live-Sendungen sorgt der Server Oscar dann wieder für Musik. Angelika Pörsch ist zufrieden mit DAB+.
Deshalb wolle man nach dem Ende des Pilotprojektes 2020 weiter machen.
In der Sächsischen Landesmedienanstalt hört man das gern. Martin Deitenbeck zieht bereits jetzt eine positive Bilanz. Eine Untersuchung in Freiberg und Leipzig ergab demnach:
Und diese schöne Radiobotschaft wird er nun seinen skeptischen Kollegen in Nordrhein-Westfalen übermitteln.