„Servicewüste Deutschland“ – diesen Begriff höre ich in letzter Zeit immer öfter. Ob es um die lange Wartezeit in der Hotline eines Unternehmes , ob es um langsames oder gar nicht funktionierendes Internet geht oder ob man bei der Bahn wieder abgefertigt wird, als sei man Fahrgast der 5. Klasse, immer wieder passiert es, dass der Kunde kein König mehr ist. Hier fasse ich meine Erfahrungen mit dem Thema zusammen, denn ändern kann man es nur, wenn man sich öffentlich beschwert.
Facharztbesuch in Leipzig
Ein Pulmologe bietet netterweise Akutsprechstunden an. Dienstags und donnerstags ab 8 Uhr mit Wartezeit. Nur die ersten zehn Patienten werden angenommen.
Ich bin gegen 6:20 Uhr da. Zwei Personen warten außen bereits. Gegen 6:40 Uhr öffnet jemand die Tür zur Straße. Innen Sitzen schon vier Personen auf der Holztreppe. Somit bin ich Nummer 7, darf glücklich sein, sollte meinen Mund halten, mich auf die Öffnung der Praxis in 80 Minuten freuen und dann mit dem offiziellen Warten beginnen.
Warum gab es noch den #Numerusclausus beim #Medizinstudium? Weil Deutschland zu viele Ärzte hat. Ok….
Warnung vor dem Leipziger Reiseveranstalter LMX im Zusammenhang mit Corona-bedingten Stornierungen
Der Leipziger Reiseveranstalter LMX und das Vermittlungsportal Check24 haben mich einer nach Teneriffa gebuchten Reise – harmlos ausgedrückt – sehr unfair behandelt. Zwei Zitate machen das deutlich. Eine komplette Dokumentation ist im weiteren Verlauf des Beitrages nachzulesen. Die Hervorhebungen in den beiden folgenden Zitaten wurde von mir eingefügt, um die Widersprüche zu kennzeichnen.
Insofern Sie sich auf § 651h Absatz 3 BGB berufen möchten, um ein kostenfreies Storno zu erlangen, beachten Sie bitte, dass die Corona Pandemie nun schon seit Januar die Welt beschäftigt und somit zum allgemeinen Lebensrisiko zu zählen ist. Steigende und sinkende Infektionsfälle können jederzeit und überall auftreten und sind somit kein außergewöhnliches Ereignis mehr.
Anwort von LMX auf meine Reisestornierung wegen der Reisewarnung des Auswärtigen Amtes und der Ausweisung der Kanaren als Risikogebiet, 03.09.20
Wenige Tage später storniert dann LMX seinerseits die Reise:
(mehr …)Aufgrund der Ausbreitung des Virus Covid-19 sowie der gesetzlichen Regelung (§ 651h Abs. 4 Nr. 2 BGB) sind wir dazu berechtigt, bei Auftreten von unvermeidbaren, außergewöhnlichen Umständen, die uns als Veranstalterin daran hindern, ihren Reisevertrag mit der Buchungsnummer ******* zu erfüllen, von diesem zurückzutreten.
LMX storniert seinerseits die Reise, 14.09.20
Ich würde horten – wurde mir bei Rewe vorgeworfen
Genau drei Waren legte ich auf das Einkaufsband im Rewe-Markt in Leipzig-Leutzsch: eine Packung Weintrauben und zwei Packungen Toilettenpapier. Das war ein Stück zuviel. Ich könne nur eine Packung Toilettenpapier mitnehmen.
(mehr …)Hausverbot beim Brockenwirt: „Neues Personal zu bekommen ist schwerer als neue Gäste“
Ich habe Hausverbot beim Brockenwirt bekommen. Ausgesprochen wurde dies durch den gastronomischen Leiter, Herrn Lüdecke. Ich hatte mich zuvor über das Personal beschwert und das dürfe man nicht. Außerdem warf er mir vor, das Personal belästigt zu haben. Der Brockenwirt selbst bestreitet meine Darstellung in einer Mail, verzichtet aber auf den Vorwurf der Belästigung. Lediglich mein Ton sei nicht „angemessen“ gewesen. Gleichzeitig stellt er klar, was er von seinen Gästen hält: „Neues Personal zu bekommen ist schwerer als neue Gäste.„
(mehr …)Unwetter über Leipzig, Teil 2: „Das ist kein Eingang – gehen Sie bitte wieder zurück“
Unwetter über Leipzig. Ich habe ein völlig durchnässtes Polohemd, eine nasse kurze Hose und Lederlatschen, die rundherum voll Wasser sind. So komme ich am Lindenauer Markt in die Kaufland-Filiale. An der Information wird meine Frage, ob ich irgendwo einen Regenschirm kaufen kann, mit dem Hinweis auf die Kasse 1 beantwortet. Unterstützend zeigt die Dame links an der Information vorbei Richtung Kasse 1.
Ich nehme die rund zwei Meter breite Lücke links neben der Information und gehe in die Kaufland-Filiale, doch ein junger Mann hält mich auf: „Das ist kein Eingang – gehen Sie bitte wieder zurück. “ Ich bin baff – noch nie wurde ich am Zugang zu einem Supermarkt gehindert. Dann kommt die Dame von der Information: „Doch, der darf rein. Er will nur einen Schirm kaufen.“ Der junge Mann lässt nicht locker: „Hier darf keiner rein und es soll sogar bald eine Schranke gebaut werden.“
(mehr …)Fahrkartenkontrolleur schikaniert Fahrgäste
Die Bahn ist auf mehr Service angewiesen, um mehr Fahrgäste zu bekommen. So gab es heute von freundlichen Mitarbeitern Kuchen für die Fahrgäste, denn die Linie RE 1 wird 25. Doch nicht alle Bahnmitarbeiter machen mit.
(mehr …)Deutsche Bahn: Fünf Stunden vor Abfahrt ein neuer Plan – und kurz vor Abfahrt dann wieder der alte
Es lohnt sich immer, Angaben der Deutschen Bahn AG genau zu überprüfen . Fünf Stunden vor Fahrtbeginn ist meine heutige Route verändert. Und kurz vor der Abfahrt wird wieder der eigentliche Zug angekündigt…
(mehr …)Servicewüste Deutschland: ICE nicht beliefert
Nicht schlimm, aber im Vorzeige-Express schon ungewöhnlich….
Störungen und Zurechtweisungen im Intercity
Störungen bei der Bahn sind Alltag. Doch mehr stört mich der Umgang mit den Fahrgästen, wie auch heute…
Per #Bahn zur #CeBIT: #Betriebsstörung zwischen #Köthen und #Magdeburg. Weiter geht es von Signal zu Signal. Der Abfahrtsauftrag wird offenbar per Funk oder telefonisch gegeben….
— Michael Voß (@michael_voss) 11. Juni 2018
Störung bei Calbe. „Nicht in diesem Ton!“ – sagt der Zugbegleiter und rennt weiter. @DB_Info Später dann eine Entschuldigung. pic.twitter.com/5BDMXbD6Ud
— Michael Voß (@michael_voss) 11. Juni 2018
Warten bei #Calbe (Saale). 28 Minuten Verspätung. Grund: Defekter #Bahnübergang und #Stellwerksausfall. #Bahn
— Michael Voß (@michael_voss) 11. Juni 2018