Ankara, Zürich und Berlin

Ob die Vorkommnisse in den drei Städten einen Zusammenhang haben, kann ich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen. Aber es schmerzt, wenn mindestens in Ankara und Zürich bewusste Gewalt hinter dem Tod von Menschen steht. Auch in Berlin deutet vieles auf ein Attentat hin.

Ich bin in Gedanken und – als Christ – auch in Gebeten bei den Angehörigen der Toten. Und natürlich bete ich auch für die vielen Verletzten in Berlin. Mögen sie schnell gesunden.

Für einen Journalisten sind es die Momente, in denen man seine Empfindungen zurücksteckt und einfach funktionieren muss. Für mich war es aus der Distanz im fernen Studio in Halle / Saale einfach. Doch im Herzen bin ich wirklich betroffen. Die Bilder bei Youtube, Twitter und auf den Zeitungsseiten, die Hasskommentare, die auch schon wieder auftauchten – und vor allem diese elenden Besserwisser, die noch vor der Polizei wissen, was angeblich passiert und wer daran Schuld ist. Könnt ihr nicht irgendwann mal eure Klappe halten? Schweigt doch zumindest aus Respekt für die Toten und Verletzen ein wenig.