Die Idee ist friedlich und sicher. Da gibt es die Puppe Lara zum Beispiel. Sie lernt sprechen, wenn man ihr vorliest oder sich mit ihr unterhält. Aber es gibt auch Lerncomputer. Und es gibt eine App, bei denen Kinder mit ihren Eltern via WLAN miteinander verbunden sind. VTech Kid Connect heißt diese. Das US-Magazin „Motherboard“, berichtet die Hacker seien an Fotos und Chats zwischen Kindern und ihren Eltern herangekommen. VTech konnte das bislang nicht bestätigen. Die Meldung wird aber auch nicht dementiert. Die App ist derzeit abgeschaltet.
Fest steht bislang: Allein in Deutschland sind 390.000 Eltern-Accounts und eine halbe Million von Kinder-Profilen durch den Hackerangriff betroffen, weltweit sogar 6,3 Millionen. Teile des VTech-Internetangebots wurden stillgelegt. Ein Text informiert die Kunden:
VTech ist Opfer eines Hackerangriffs auf seine internationale Kundendatenbank geworden. Den Tätern gelang es, allgemeine Informationen zu Nutzerprofilen des Download Managers zu entwenden. Kreditkarten- oder Bankverbindungsinformationen sind von diesem Vorfall nicht betroffen.
Auf der englischsprachigen Seite von VTech gibt das in Hongkong ansässige Unternehmen zu, die Datenbanken seien nicht so sicher gewesen, wie sie sein sollten. Auf das Datenleck sei VTech durch einen Journalisten aufmerksam gemacht worden. Man habe danach aber die Sicherheitslücken geschlossen.
Auf der deutschsprachigen Internetseite heißt es weiter:
Sollten Sie das Passwort, das Sie bei uns im VTech Download Manager benutzen, auch auf anderen Portalen verwenden, bitten wir Sie dringend, Ihr Passwort dort zu ändern.
Eine wichtige Vorsichtmaßnahmen, denn häufig werden gestohlene Passwörter auch bei anderen Accounts – wie Facebook, Twitter oder Google – ausprobiert, denn viele Nutzer haben nur ein Passwort für alle Anwendungen.