Die Welt in der wir leben

Da gibt es irgendeinen Film. Er soll nicht einmal gut gemacht sein. Ich kann es nicht beurteilen, habe ihn nie gesehen. Dieser Film wird in den USA gezeigt. Und das gefällt einigen nicht. Deshalb ermorden sie vier Menschen, darunter einen US-Botschafter, plündern und brandschatzen.

Da gibt es den obersten Soldaten der USA, Generalstabschef Martin Dempsey. Er hat verständlicherweise Angst um seine Kameraden, die nun in aller Welt in Gefahr geraten. Und es gibt einen christlichen Pastor, Terry Jones, der bereits dadurch auffiel, dass er den Koran verbrannte. Nun will er den oben genannten Film zeigen. Sicher nicht, weil er so gut ist, sondern weil er sich gegen Moslems richtet. Der Generalstabschef hat nun noch größere Angst, ruft den Pastor an und bittet ihn, den Film nicht zu zeigen. 

Und da gibt es den US-Präsidenten Barack Obama, den ersten Friedensnobelpreisträger, der diese Auszeichnung bekam, bevor er wirklich etwas für den Frieden getan hat. Er reagiert auf die Ausschreitungen und schickt Marines und einen US-Zerstörer gen Libyen.

All das, weil ein Film gedreht und gezeigt wurde. Leute, packt die Sandschaufeln ein und werdet erwachsen!

Meine Überzeugung

Ich bin Christ. Das ist meine persönliche Entscheidung. Ich weiß warum und kann es gern anderen erzählen. Ich würde auch gern andere, die an nichts oder an etwas anderes glauben, von Jesus Christus überzeugen. Er ist einfach gut. Und er zwingt mich zu nichts, vor allem nicht zu Gewalt. Christ zu sein hat nur Vorteile.

Ich bin auch Demokrat. Nicht im Sinne der US-Begriffe, die damit eine politische Partei meinen. Nein, ich bin Anhänger der Weltordnung, in der Mehrheiten entscheiden und Minderheiten geschützt werden – eine Weltordnung, in der auch Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit herrschen.

Mir tun Personen, die politisch anders denken oder nicht an Jesus Christus glauben, leid. Denn ihnen entgehen wichtige Dinge. Aber ich respektiere Andersdenkende so, wie auch Gleichdenkende.

Überzeugen heißt nicht bekriegen, sondern friedliches Mitnehmen im gegenseitigen Einvernehmen. Respektieren heißt nicht mit jemanden einverstanden zu sein, sondern lediglich ihn als Mensch anzuerkennen.

Ich wünsche mir, dass auch militante Muslime dies begreifen können.

(c) Michael Voß, www.michael-voss.de

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