Opel lädt ein zur Pressekonferenz. Am 24. Juni soll es soweit sein. Dann wird CarUnity vorgestellt. Eine Plattform im Internet, auf der sich die Nutzer ihre Privatautos teilen können. Wenn einer nicht fährt, nimmt der andere das Auto und zahlt dafür. Wie das genau aussehen soll: Vor der Pressekonferenz gibt es von Opel dazu keine Stellungnahme. Ein Blick zurück hilft jedoch zu verstehen, wie sich der Markt entwickeln wird.
Bislang wurde das private Autoteilen unter zwei großen Internetplattformen aufgeteilt: Autonetzer und Tamyca.
Gestern nun wurde die Plattform Autonetzer vom französichen Konkurrenten Drivy geschluckt. Drivy ist damit über Nacht der größte Anbieter in Deutschland, wie Pressesprecherin Christiane Jakobs erklärt.
Aktuell stehen wir bei 11.000 Autos in Deutschland und 100.000 Nutzern.
Der Markt wird sich weiter verändern. Offenbar steht die nächste Übernahme bevor: Der zweitgrößte private Autoteiler, Tamyca, will nämlich ebenfalls vor dem 24. Juni keine Presseanfragen beantworten – genau der Termin, bis zu dem auch Opel schweigt. Tamyca arbeitet bereits seit 2013 mit Opel zusammen und verleiht auch deren Vorführwagen.
Für Drivy-Pressesprecherin Christiane Jakobs ist deshalb klar:
In gleicher Weise geht jetzt eben Tamyca mit Opel zusammen. Für uns ist das ganz spannend, wie extrem sich dieser Mobilitätssektor gerade verändert. Wir sind von unserem Produkt überzeugt und deswegen schauen wir sehr gelassen in die Zukunft.
Drivy bietet eine Lösung im Versicherungsbereich, die automatisch durch den Mietpreis abgedeckt wird.
Das Besondere daran ist, dass der Versicherungsschutz sehr umfangreich ist. Das heißt, wir können sehr viele Fahrzeuge versichern und wir können sehr viele Fälle versichern, beispielsweise: Der Schutz-Brief gilt in allen Ländern, wo auch die Kasko-Versicherung gilt.
Die Versicherung von Drivy setzt auf die jeweilige bestehende Versicherung des Autobesitzers auf. Sie übernimmt die Risiken, die durch die Fremdnutzer entstehen und durch die bestehende Versicherung nicht gedeckt sind.
Der Mietpreis wird übrigens vom Autobesitzer festgesetzt. 70 Prozent davon kann er behalten, den Rest teilen sich Drivy und der Versicherungsanbieter.
Ähnlich läuft es auch bei Tamyca.