Der Bundestag hat am 30.06.17 die sogenannte „Ehe für alle“ beschlossen und damit die Ehe neu definiert. Ich lehne diese Neudefinition des Wortes „Ehe“ ab. Und bevor Sie mich jetzt höchst empört als „schwulenfeindlich“ bezeichnen, lesen Sie sich doch bitte zunächst einmal durch, weshalb ich zu meiner Meinung komme.
Lesen Sie auch, was die Bibel darüber sagt, wie man mit Menschen umgeht, die anders denken. Am Ende meines Statements folgt ein Video eines schwulen Pastors aus England, der weiterhin die Ehe nach biblischen Vorbild fordert.
Gottes Idee von Mann und Frau
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch…
(1. Mose 1,27+28)
Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.
(3. Mose 18,22)
Meine Entscheidung ist nicht gegen andere gerichtet
Gefällt es euch aber nicht, dem Herrn zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.
(Josua 24,15)
- Ich bin ein Mann. Und ich möchte weiterhin Mann genannt werden. Nur deshalb habe ich nichts gegen Frauen. Ich bin für die Gleichberechtigung aller Menschen.
- Ich bin ein Hetero. Und ich möchte weiter Hetero genannt werden. Ich habe nichts gegen Schwule oder Lesben. Ich bin für die Gleichberechtigung aller Menschen.
- Ich bin für die Ehe als gemeinsame Lebensform von einem Mann und einer Frau jeweils im rechtsfähigen Alter. Nur deshalb habe ich nicht automatisch etwas gegen die eingetragene Partnerschaft von Mann und Mann oder Frau und Frau. Ich bin für die Gleichberechtigung aller Menschen.
- Deshalb ist es auch wichtig, dass die Ehe allen Menschen offen steht. Jeder kann die Ehe als mit einem Partner des anderen Geschlechtes eingehen.
- So, wie ich für das weitere Bestehen der Begriffe Mann, Frau, Hetero Lesbe oder Schwuler bin, hätten auch die Begriffe Ehe und eingetragene Partnerschaft weiter bestehen bleiben müssen.
- Frauen und Männer sind auch unterschiedlich, deshalb haben Sie trotzdem gleiche Rechte. Genauso hätten hätten Ehe und eingetragene Lebenspartnerschaft nebeneinander bestehen bleiben können.
- Liebe (in dem christlichen Sinne von Nächstenliebe) und Gleichberechtigung erreicht man nicht durch die Verleugnung objektiv bestehender Unterschiede und in der Folge der Neudefinition von Wörtern, sondern im Umgang miteinander und – im konkreten Fall – durch das Ändern von Gesetzen.
- Respekt voreinander bedeutet nicht nur die Anerkennung anderer Arten des gegenseitigen Zusammenlebens, sondern auch die Anerkennung des jeweils anderen Glaubens oder Nichtglaubens eines Menschen.
- Anererkennung heißt allerdings nicht, dass man das Vorgehen und die Lebensweise eines anderen Menschen als richtig ansieht, sondern nur, dass man ihn gleichberechtigt behandelt, ohne allerdings deshalb objektiv bestehende Unterschiede (wie sie ja beispielsweise auch Mann und Frau haben) durch eine Neudefinition eines Wortes verleugnet.
- Der Begriff „Ehe für alle“ lässt viele Definitionen offen. Die Grünen in Deutschland wollten oder wollen auch eine Ehe für Minderjährige. In Kolumbien wurde 2017 die erste Dreierehe geschlossen. Und Teile der islamischen Welt gestatten dem Mann auch mehrere Frauen. Wie weit soll das „für alle“ denn noch gehen?
(5. Mose 4,2)
Dieser Beitrag entstand am 30.03.17, wird aber bei Bedarf aktualisiert.