Klein und links an der Seite bin ich auch zu sehen. (Foto: Google) |
Sicherheit, Datenschutz und die Bedeutung von Daten: Das waren die zentralen Themen des zweiten Google DatenDialog am 16. Oktober 2012 in der Berliner Kalkscheune. Wie schon 2011 trafen sich mehr als 150 Experten aus Politik, Regulierung und Wirtschaft, um gesellschafts- und wirtschaftsrelevante Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit zu diskutieren. An der von Richard Gutjahr (Bayerischer Rundfunk) moderierten Veranstaltung beteiligten sich unter anderem der Leiter des Leibniz-Rechenzentrums der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Arndt Bode, der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lutz Stroppe, sowie Paul Nemitz, Director, Fundamental rights and citizenship der Europäischen Kommission.
Interessant, welcher Computer im Einsatz ist (Foto: Voß) |
Daten sind von fundamentalem Wert für Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft sowie den einzelnen Bürger. Die Veranstalter des DatenDialogs hatten es sich daher zur Aufgabe gemacht, den ganzheitlichen Werte-Ansatz zu diskutieren: den Wert der Daten, des Datenschutzes und der -prozesse, den Wert der Datensicherheit, Medienkompetenz und Bildung sowie den Wert von Datenschutz-Technologien.
Dass diese Werte schon seit längerem die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Diskussionen in Deutschland und in Europa bestimmen und ein permanenter Erfahrungsaustausch auch über die Landesgrenzen hinaus nötig sei, betonte Dr. Wieland Holfelder, Engineering Director bei Google in seiner Eröffnungsrede: “Dass Daten einen Wert haben, ist nicht neu – auch nicht der Wunsch, Informationen schnell zu erhalten. Wir reden zwar schon lange vom Informationszeitalter, aber mit den neuen technischen Fortschritten ist der Wert der Daten in einer anderen Dimension zu betrachten: Sie greifen ineinander und müssen gleichberechtigt voran getrieben werden. Wir hoffen, mit dem heutigen DatenDialog einen Schritt in diese Richtung gemacht zu haben.”
Prof. Dr. Arndt Bode, Leiter des Leibniz-Rechenzentrums der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, präsentierte Europas größten Rechner “SuperMUC” und stellte in seiner Rede zum Wert der Daten für die Wissenschaft fest: „Daten transportieren unser kulturelles Erbe. Sie müssen deshalb frei, effizient und sicher gespeichert und zugänglich sein. Die Kosten für diese Aufgabe sind alleine durch staatliche Ressourcen nicht abdeckbar.“
Auf die komplexe Funktionsweise der Google-Suche und den Wert von Daten für Suchmaschinen ging Peter Dickman, Engineering Manager bei Google Schweiz, in seinem Vortrag ein. Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem Referenzprojekte zur innovativen Datennutzung vom Fraunhofer Institut und dem BMW Guggenheim Lab vorgestellt.
Zwei Panel-Diskussionen am Nachmittag widmen sich Fragen der Medienkompetenz sowie der Umsetzung von Datenschutzprozessen. In der Abschlussdiskussion am Abend wird unter anderem über die Bedeutung der Datensicherheit debattiert. Die Diskutanten: Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Dr. Günther Welsch, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, Thomas Ramge, Technologie-Korrespondent des Wirtschaftsmagazins “brand eins” und Dr. Wieland Holfelder von Google Germany.
(Google-Pressemitteilung)