MDR INFO, 11.04.13
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Lutz Löscher ist so etwas wie der „Mister Digitalradio“ des MDR-Hörfunks. Er koordiniert alles, was mit DAB+ zu tun hat. In seinem Büro hoch über dem Salzgrafenplatz in der Hallenser Hörfunkzentrale fallen als erstes die ganzen Digitalradios auf.
Also, es dürften über 20 Geräte sein. In Deutschland sind derzeit 250 verschiedene Gerätetypen – Digitalradio – auf dem Markt.
Lutz Löscher, MDR-Digitalradiokoordinator (Foto: M.Voß) |
Und aufgebaut habe er seine Geräte jetzt, weil nachher auch das Fernsehen vorbeischauen würde, erzählt Lutz Löscher. Digitalradio ist für ihn nicht einfach nur ein technischer Systemwandel, sondern ein Schritt voran.
Digitalradio ist eine Investition in die Zukunft. Denn mit jedem Digitalradio kaufe ich ein Radiogerät, was UKW kann und wenn dann in meinem Gebiet Digitalradio auch empfangbar ist, dann bin ich bestens gerüstet. Viele Digitalgeräte können mit dem Internet verbunden werden. Also auch da bin ich zukunftsfähig.
Voraussetzung für den Internetanschluss ist dann aber ein drahtloser Zugang, also W-Lan. Über das Internet lassen sich auch Livestreams von Radio-Sendern in aller Welt hören.
Die Geräte sind zu ähnlichen Preisen zu erhalten, wie auch die bisherigen UKW-Radios.
Wir haben alle möglichen Preisklassen. Von unter 50 Euro bis zu mehreren 100 Euro, für die teure Heimstereoanlage oder Dolby Digital-Anlage. Ja, womit beginnen wir. Vielleicht, interessante Gerät für den Bagger-See, mit Solaranlage oben auf dem Dach, könnte man sagen. Solar-DAB, das braucht keine Batterie, für unterwegs: Picknick, Garten oder Baggersee.
Doch es gibt auch exklusive Geräte mit Bildschirmen, die Informationen zu den eingestellten Programmen bringen.
Wir haben hier das berühmte Ei der Firma Pute. Dort ist der Bildschirm natürlich richtig groß und in Farbe. Stylisch gemacht. Bunt, gelb und rot. Also, das ist das Produkt, wo der größte Bildschirm vorhanden ist.
Aber auch das alte Dampfradio ist vorhanden.
Retrodesign ist erstaunlicherweise sehr viel vertreten beim Digitalradio. Das wird dann eben nachempfunden dem alten Radio. Also mit einem Holzgehäuse und der Stoffbespannung.
Lutz Löscher schwärmt weiter, denn selbst dieses auf alt getrimmte Radio hat einen Anschluss für einen USB-Stick oder ein iPhone, um auch selbstmitgebrachte Musik zu hören.