World Mobile Congress endet in Barcelona – ein Blick zurück in die Zukunft

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In Barcelona geht heute der World Mobile Congress zu Ende. Die katalanische Metropole war für vier Tage die Hauptstadt der mobilen Kommunikation. Für die ARD habe ich darüber berichtet – hier folgt mein Abschlussbericht: Ein Rückblick, der zugleich ein Ausblick in die nahe Zukunft ist.

Absoluter Höhepunkt des World Mobile Congress: Die neue Runde im Machtkampf der Smartphone-Riesen Apple und Samsung. Mit einem großen Spektakel stellt Samsung sein neues Galaxy S6 vor – und das gleich in zwei Versionen: eine davon mit abgerundeter Glasoberfläche. Firmenchef JK Shin:

Das sind die am weitesten entwickelsten Smartphones der Welt. Kein anderes Gerät kann das, was sie können. Kein anderes. Aber sie sind nicht nur voll von guter Technik, sie sehen außerdem richtig cool aus.

Das S6: eine direkte Kampfansage an das iPhone 6 von Apple. Anders als das Iphone 6 lässt sich das S6 drahtlos aufladen. Ikea liefert dafür auch gleich die richtigen Möbel. Mit Oberflächen, denen man nicht ansieht, dass man damit ein Smartphone aufladen kann. Und sorgt damit für Gesprächsstoff.

700 Euro soll das S6 mindestens kosten.

Ein Luxus, für den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg nicht auftritt. Er setzt sich für mehr Internet in Entwicklungsländern ein. Dort, wo es nicht hinkommt, sollen Drohnen und Satelliten dabei helfen:

Das ist unsere Mission: Wir wollen Menschen dabei helfen, mit anderen zusammenzukommen. Menschen können per Internet Arbeit finden. Sie haben Zugang zu wissen und zu Gesundheitsinformationen. Das ist unser Ziel.

Den Menschen in den Entwicklungsländern wird es egal sein, wie sie das Internet empfangen, Hauptsache es kommt und kostet wenig.

Kostengünstig soll es auch mitten in Europa sein: Billig-Handys statt Luxusobjekte – das ist ebenfalls ein Trend in Barcelona. Lars Weißwange von Honor:

Und zwar haben wir unsere Fans abstimmen lassen, wie günstig das Gerät werden sollte und haben es geschafft, dass Gerät in der ersten Woche unter 100 Euro zu drücken.

Die Smartphones – ob billig oder teuer – bekommen zunehmend Konkurrenz: durch die Smartwatches. Uhren, die viel mehr können, als nur die Zeit zu anzuzeigen. LG beispielsweise präsentiert eine Uhr, die alles kann, was auch ein Smartphone leistet. Zum Beispiel telefonieren. Jens Offhaus von LG:

Am Anfang sicherlich ein ungewöhnliches Bild, aber es gibt viele Vorteile. Und im Laufe der Zeit wird es immer zur größeren Normalität. Es gab auch andere Sachen, wo man sich erst gewundert hat und mittlerweile ist es selbstverständlich geworden.

Heute wundert sich auch keiner mehr über die zahlreichen Wearables – kleine Messcomputer am Körper für Blutdruck und Pulsschlag -, die an den zahlreichen anderen Messeständen zu sehen sind. Auch das ein Messe-Trend in der Mobilfunkhauptstadt Barcelona.