Kommentar: Snowden nicht zu befragen ist Unterdrückung von Beweismitteln

Da tritt der Vorsitzende des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur NSA-Affäre, Clemens Binninger, zurück, um angeblich dagegen zu protestieren, dass Edward Snowden befragt werde. Dieser Druck, der da ausgeübt wird, ist schlicht weg die Unterdrückung von Beweismitteln. Snowden nicht zu befragen, wäre so, als wenn man bei einem Mordprozess den Hauptzeugen, der alles gesehen hat, nicht einlädt.

Snowden hat mit seinen Veröffentlichungen weltweit eine der größten politischen Veränderungen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vor über 20 Jahren angestoßen. Während die Politik weiterhin zögert, darauf zu reagieren, wird die gesamte digitale Welt derzeit auf mehr Sicherheit umgebaut.

(c) Michael Voß, www.michael-voss.de

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