Günther Oettinger ist künftig EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft

02.10.14 – Günther Oettinger wird künftig Deutschland in der EU-Kommission repräsentieren. Dass er kein Englisch kann: Ok, kann ich auch nicht. Ich bin allerdings auch kein EU-Kommissar. Dass er kein Hochdeutsch kann: Ok, das liegt an seiner landsmannschaftlichen Herkunft. Dass er sich in Sachen Internet nicht auskennt: Das ist nicht ok.

Europa braucht Internet-Fachleute an führenden Stellen, um den Vorsprung der USA wieder aufholen zu können. Wer nicht weiß, was eine Cloud ist, der sollte sich nicht als künftiger Vertreter der EU in Sachen Internet und digitaler Wirtschaft ins Spiel bringen. Der sollte solches Amt auch nicht annehmen.

In dem Video wird wunderbar gezeigt, dass sich Herr Oettinger zwar schön über Nacktfotos aufregen kann, dass er aber gar nicht weiß, wo diese Fotos gespeichert sind. Wer Fotos macht, der muss es mit sich und seinem Umfeld abmachen, ob das auch funktioniert. Wenn diese Fotos normal ins Netz gestellt werden würden, dann hätte derjenige auch selbst Schuld, wenn sie veröffentlicht werden. Doch, und das scheint Herr Oettinger gar nicht mitbekommen zu haben, diese Fotos standen in einer Cloud. Sie waren also passwortgeschützt. Dort werden insbesondere durch die Wirtschaft auch wichtige Dokumente abgelegt. Diese könnten dann genauso veröffentlicht werden, wie die Fotos. Es geht also wirklich nicht um Nacktfotos, sondern es geht um die Sicherheit im Internet. Es geht um die Sicherheit von zahlreichen Wirtschaftsdokumenten. Nur das ist offenbar bei dem designierten EU-Kommissar für das Internet noch nicht angekommen.

Der Umstand selbst ist peinlich Die Tatsache allerdings, dass dieser Mensch für das Internet zuständig sein soll, ist absolut gefährlich. Europa tut sich mit dieser Besetzung keinen guten Dienst. Ein gewisses Mindestwissen sollte jeder EU-Kommissar für seinen künftigen Job mitbringen.

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