Gedanken nach dem Tod eines Einjährigen

Aus meinem Bekanntenkreis ist diese Woche ein einjähriger Junge unter tragischen Umständen ums Leben gekommen.

Warum lässt das Gott zu?

Das ist eine Frage, die sich viele stellen. Angehörige, Freude und vor allem auch Nichtchristen, mit einem leichten Anflug von „Ich habe das doch schon immer gewusst“.

Alle Antworten auf diese Frage werden dem, was die Eltern, die Geschwister und Großeltern des Jungen fühlen, nicht gerecht. Aber genau das ist es. Wenn wir als Menschen alles wüssten, dann bräuchten wir den Herrn da oben nicht, dann würden wir uns hier so erfinden, wie wir es wollen. Die Frage ist nur, ob sich dann meine Vorstellung, wie ich es mir denke, oder die Vorstellung eines anderen Menschen, die ich überhaupt nicht will, durchsetzt. Bisher haben die Menschen vieles erfunden. Klar. Aber noch immer wissen sie nicht, wie man auf der Welt für Ordnung sorgt, wie man Frieden überall herstellt und wie man Hunger bekämpft. Und wenn wir Menschen das wissen sollten, dann setzen wir es nicht um.

Wir brauchen Gott, der übrigens Jesus Christus als seinen eigenen Sohn zur Erde geschickt hat, wohlwissend, dass die Menschen versuchen würden, ihn zu töten.

Warum lässt Gott das zu?

Ich kann diese Frage nicht beantworten. Ich vertraue und glaube daran, dass er alles zum Guten wendet. Auch in diesem Fall. Auch, wenn ich mir persönlich nicht vorstellen kann, wie das gehen soll. Aber ich bin nicht Gott. Ich brauche Gott.