#34C3: Datenjournalist entdeckt Fehler in Forschungen zu SocialBots

Bei der Forschung zu FakeNews, SocialBots und Filterblasen ist noch viel zu verbessern. Das stellte der Datenjournalist Michael Kreil auf dem Chaos Communication Congress fest. Für den ARD-Hörfunk berichtete ich dazu aus Leipzig.

Seine Analysen hätten ergeben, dass die Einflussnahme durch Social Bots geringer sei, als in wissenschaftlichen Studien angenommen. Social Bots sind kleine Computerprogramme, die eigene Kommentare und Antworten bei Facebook oder Twitter schreiben. Sie geben dabei vor, real existierende Menschen zu sein, die ihre Meinung veröffentlichen.

Michael Kreil stieß bei Studien einer britischen und einer US-Universität auf eklatante Fehler in der Methodik. So waren in einer Stichprobe von zwölf angeblichen Social Bots tatsächlich zehn davon real existierende Menschen. Der Datenjournalist hat ein Jahr lang 1,6 Millionen deutschsprachige Twitter-Accounts und 400 Millionen Kurzmitteilungen des Dienstes gesammelt und ausgewertet..