25 Jahre Microsoft Office

31.07.14 – In fast jedem Büro ist es vorhanden: Das Office-Paket von Microsoft. Zwar gibt es Konkurrenz, das ändert aber kaum etwas an der faktischen Monopolstellung. Word, Excel und Co. sind der weltweite Standard auf dem Computern. Und alles begann vor 25 Jahren am 01. August 1989.


Für den heutigen Deutschland-Chef von Microsoft Office ist es eine lange Freundschaft, die ihn mit seinem Produkt verbindet. Thorsten Hübschen kann sich noch gut an den Start von Office erinnern, obwohl er damals erst 15 war.

Ich erinnere mich daran, dass ich 89 – zum Launch von Office – noch in der 9. Klasse war. Ich glaub, da war ich der einzige oder einer von wenigen, die überhaupt einen PC hatten und schon mit Word Hausaufgaben gemacht haben. Ich glaub, damals konnte noch keiner denken, dass die Vision von Bill Gates – so ein PC an jedem Arbeitsplatz und in jedem Haus – tatsächlich Realität geworden ist. Mittlerweile hat Office eine Milliarden Nutzer.

1983 war bereits die erste Textverabeitung  Word 1.0 erschienen. Auch die anderen Komponenten starteten nach und nach und werden dann 1989 zu einem Programm zusammengeführt – das Geburtsjahr von Office. Heute ist es kaum vorstellbar, aber das Programm lief zunächst ausschließlich  auf Macintosh-Rechnern.

Ja, man hat das fast vergessen, dass damals die Microsoft-Produkte ganz üblicherweise auf der Apple-Plattform verfügbar waren.

Obwohl Apple und Microsoft Konkurrenten werden, bleibt  Office bis heute auf den Macs einsetzbar, doch gibt es immer wieder Kompatibilitäsprobleme,  beispielsweise zwischen unterschiedlichen Kalenderversionen beider Konzerne. Die Macs sind nur noch nebenbei im Rennen. Office konzentriert sich seit den Anfangsjahren des neuen Jahrhunderts auf das eigene Betriebsprogramm des Konzerns:  auf Windows.

Größte Konkurrenz wird dann Open Office – eine Bürosoftware, die eigentlich alles bietet, was auch das Vorzeigeprojekt von Microsoft hat – nur muss der Nutzer nichts dafür zahlen. Thorsten Hübschen ist kein Freund dieser Gratispakete und mahnt an:

Unser Geschäftsmodell ist nicht, dass wir die Daten gewerblich verwenden oder die Daten der Nutzer weiter verkaufen.

Doch auch Microsoft denkt um. Das rein statisch auf dem PC verankerte Programm wird mobil und sogar eingeschränkt kostenfrei.

Wenn Sie als Anwender einfach auf office.com gehen, dann finden Sie Browserversionen der klassischen Office-Software seit einer ganzen Zeit umsonst.

Doch Microsoft gelangt nur sehr schwer in den mobilen Markt. Apple und Google waren schon vorher dort und halten ihre Stellung. Deshalb versucht Microsoft jetzt woanders voranzukommen. Thorsten Hübschen.

Wir sind jetzt tatsächlich auf der Schwelle zum papierlosen Büro. Also, bei uns bei Microsoft auf meinem Schreibtisch liegt jetzt überhaupt kein Papier mehr auf dem Tisch. Das geht jetzt dadurch ganz schnell in Richtung vernetztes Arbeiten. Wir zentrieren Office jetzt ganz stark nah am Menschen anstatt um Dokumente.  Und das wird gerade im Büroalltag eine fundamentale Art sein, wie wir interagieren.

Die Textdokumente werden also künftig weniger ausgedruckt, dafür mehr elektronisch versandt und papierlos weiterverarbeitet. So jedenfalls die Vision von Thorsten Hübschen und Microsoft.